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Astarte
Diese Arbeit habe ich in zwei Abschnitten erarbeitet. Im ersten Abschnitt befasste ich mit dem Thema "Weiblich / Männlich" und studierte es zunächst hauptsächlich anhand der Geschlechtsorgane, denn als Bildhauer kann ich die Thematik am besten anhand von Formen studieren und in den Geschlechtsorganen liegen hier die deutlichsten Unterschiede. Aber auch die Formentstehung und Ausdifferenzierung ist relevant. Deshalb studierte ich die embryonale Entwicklung der Geschlechtsorgane durch plastisches Nachformen. Dann interessierte mich die hinter Formentwicklung stehende Geste der Geschlechter. Das voll, runde, ruhige, Innenraumschaffende des weiblichen und das lineare, aufrechte, kraftvolle, impulsierende, zielgerichtete des männlichen Geschlechts. Dazu die folgenden Fotos der plastischen Tonskizzen. Im zweiten Teil der Arbeit setzte ich den Schwerpunkt meines Interesses: Ich beschäftigte mich mit dem weiblichen Aspekt, dem weiblichen Prinzip, dem Innenraumschaffenden. Das Vermitteln zwischen dem vollen, prallen Äußeren und dem verborgenen Innenraum, der Übergang, der Material - und Wachtstumspol, die ruhige Potenz, die Fruchtbarkeit, das Nährende, Bergende, die Ermöglichung von Entwicklung. Die skulpturale Vergötterung des Weiblichen in alten Kulturen regte mich dabei an. So entstand die Arbeit "Astarte" zur Thematik des weiblichen Prinzips.
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